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Heuschrecken

Heuschrecken

Heuschrecken sind Insekten. Man unterscheidet Langfühlerschrecken von Kurzfühlerschrecken. Die Fühler vieler Langfühlerschrecken sind häufig länger als der Körper des Insekts. Zu den Langfühlerschrecken gehören Grillen und Laubschrecken wie das Heimchen oder das Heupferd. Der Grashüpfer oder die Pferdeschrecke werden den Kurzfühlerschrecken zugeordnet.

Heuschrecken sind je nach Art entweder Pflanzenfresser, Räuber oder beides. Zwei Besonderheiten zeichnen alle Heuschrecken aus: die kräftigen hinteren Sprungbeine und ihr Gesang. Letzterer dient der Fortpflanzung, denn die Weibchen sollen vom Gesang der Männchen angelockt und auf die bevorstehende „Hochzeit“ eingestimmt werden. Jede Heuschreckenart hat ihren eigenen Gesang. Die zirpenden, ratternden oder geigenartigen Töne werden durch Reibung der Flügel oder mit den Beinen erzeugt.

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Maulwurfsgrille

Wenn du mit deinem Daumennagel über die Zähne eines Haarkamms fährst, erzeugt du die gleiche Wirkung. Das Zirpen der Heuschrecken gehört zum Sommer wie der Schnee zum Winter. Von April bis in den Oktober hinein können wir den Liedern der Heuschrecken lauschen. Die Waldgrille singt nur im Sonnenschein. Die Eichenschrecke bevorzugt die Dunkelheit der Nacht. Übrigens hören Heuschrecken mit ihren Beinen oder mit ihrem Hinterleib, denn dort sitzen ihre Hörorgane. Bei Grillen sitzen die Ohren direkt unter den Knien der Vorderbeine und sind als kleine Schwellung erkennbar.

Ihren Namen haben die Heuschrecken von dem althochdeutschen Wort „scricken“ erhalten, das ins Hochdeutsche übersetzt „springen“ heißt.
Äußerst schreckhaft sind Heuschrecken trotzdem.

Man sie nur sehr schwer beobachten. Trotz vorhandener Flügel fällt einigen Arten das Fliegen schwer. Sie halten sich lieber in Bodennähe auf und heben nur im Notfall ab.

Grashüpfer

Der August gilt als guter Schreckenmonat, denn dann sind nahezu alle heimischen Heuschrecken im Liebestaumel im Wald und auf der Wiese unterwegs. Grillen graben sich kleine Erdlöcher, in die sie bei der kleinsten Erschütterung abtauchen. Die Maulwurfsgrille hat sich auf das Graben von besonders tiefen Gängen spezialisiert. Sie schafft es, sich bis zum Grundwasserspiegel durchzubuddeln. Ihre beiden Vorderbeine haben sich im Laufe der Evolution zu breiten Grabschaufeln entwickelt, mit denen sich das Insekt wie ein Maulwurf durch das lockere Erdreich pflügt. Als Vertilger von Engerlingen und anderen Pflanzenschädlingen macht sich das eigentümlich anmutende Tier in heimischen Gärten durchaus nützlich. Durch das Graben und das Anlegen von Erdkammern in der Größe eines Hühnereis für den zahlreichen Nachwuchs beschädigt es jedoch Pflanzenwurzeln. Angesichts seiner absterbenden Pflanzen greift dann manch Gärtner zu derben Maßnahmen, um den leise schnurrenden Morgensänger aus seinen Beeten zu vertreiben. Heuschrecken legen zwar wie alle Insekten nach der Paarung Eier ab, aus diesen Eiern schlüpfen jedoch Larven, die dem erwachsenen Insekt bereits sehr ähnlich sehen.

Maulwurfsgrille

Die Entwicklungsstufe von der Raupe zur Puppe gibt es bei Grille & Co. nicht. Stattdessen wachsen Heuschreckenlarven durch mehrfache Häutung ihres Chininpanzers, bis sie ihre endgültige Größe erreicht haben.

Zu unseren heimischen Heuschreckenarten gehören die Hausgrille (Heimchen), die Feldgrille, die Maulwurfsgrille, die Grüne Laubheuschrecke (Grünes Heupferd), die Eichenschrecke, alle Arten der Heuhüpfer und der Warzenbeißer. Ihre Lebensräume sind Wiesen, Felder und Wälder.

Für Schlauwebbis
Schon in der Bibel wird im 2. Buch Mose von einer Heuschreckenplage berichtet. Damit sind meistens alle Arten von Wanderheuschrecken gemeint, die in großen Schwärmen auftauchen und ganze Landstriche mit ihrer Fressgier vernichten. In jüngster Zeit werden bestimmte Käufer von Firmen als menschliche „Heuschrecken“ bezeichnet. Damit sind vor allem zwei Eigenschaften eines solchen Geschäftemachers gemeint: seine Geldgier und der schnelle Wiederverkauf der Firma. Beide Eigenschaften haben ein gemeinsames Ergebnis: Aus dem aufgekauften Betrieb samt seiner Mitarbeiter werden Leistung und Gewinne wie Zitronensaft gepresst. Der fast wertlose Rest einer solchen Firma wird an den nächsten meistbietenden Käufer verschleudert. Am Ende dieser Verkaufskette ist das Unternehmen heruntergewirtschaftet und seine Mitarbeiter arbeitslos. Die „Heuschrecke“ aber zieht weiter und sucht sich ein neues Geld bringendes „Opfer“.

Text: Nicole Potthoff
 
 
     
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