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Herbstexpedition

Herbstexpedition

Bunt sind schon die Wälder,
gelb die Stoppelfelder
und der Herbst beginnt.
Rote Blätter fallen,
graue Nebel wallen,
kühler weht der Wind.
Der Herbst lädt uns mit seinen prächtigen Farben zu einer Expedition in die Natur ein. Mit robusten Schuhen und wetterfester Kleidung machen wir uns auf den Weg in den heimischen Wald. Dort warten allerlei Naturgaben auf uns: Pilze, Kastanien, Zapfen, Eicheln, Nüsse, Samen und buntes Laub.
Wir benötigen einen kleinen Rucksack mit einer Expeditionsausrüstung:
-Bestimmungsbuch für Tiere und Pflanzen im Taschenbuchformat
Achtung!
Pilze sollten nur in Begleitung eines erfahrenen Pilzsammlers gesammelt werden.
In vielen Landkreisen gibt es ausgebildete Pilzberater, die entweder Exkursionen oder Pilzbestimmungen anbieten. Telefonnummern und Adressen von Pilzsachverständigen erhält man unter anderem bei der Deutschen Gesellschaft für Mykologie e.V.
https://www.dgfm-ev.de

-Wanderkarte und Kompass
-kleine Pflasterbox
-Lupe oder Becherlupe
-Fernglas, Fotoapparat
-Taschenmesser
-kleines Notizbuch und Stift für Beobachtungen und Zeichnungen
-Plastikdose, Beutel für Fundstücke wie Kastanien, Zapfen, Eicheln, Nüsse, Samen und buntes Laub.
-Getränk und kleine Mahlzeiten wie ein Apfel, Brotzeit oder Kekse
Erwachsene Expeditionsteilnehmer sorgen für eine ausreichende Verpflegung in großen Rucksäcken.


Expeditionsregeln:

  1. Die Expeditionsleitung übernehmen die Kinder.
  2. Die Expeditionsleitung bestimmt wohin und wie lange der Ausflug dauert. Planungsvorschläge von allen Teilnehmern sind erwünscht
  3. erwachsene Expeditionsteilnehmer müssen alle Fragen der Expeditionsleitung nach bestem Wissen und Gewissen beantworten. Das Bestimmungsbuch darf dabei benutzt werden.
  4. Im Wald vermeiden alle Teilnehmer unnötigen Lärm.
  5. Es wird im Wald kein Abfall hinterlassen.
  6. Die Teilnehmer bleiben alle in Sichtweite oder treffen genaue Absprachen.
  7. Tiere und Pflanzen des Waldes werden nicht beschädigt.
  8. Es dürfen nur Baumfrüchte und Samen gesammelt werden, die die Teilnehmer kennen.
  9. Waldfrüchte, wie z.B. Brombeeren dürfen nur nach Rücksprache mit den Erwachsenen gegessen werden.
ACHTUNG!
Beeren am Wegesrand nie in Kniehöhe pflücken und verzehren. Auf den niedrig wachsenden Brombeeren könnten die Eier des Fuchsbandwurms abgelegt sein, die entweder eingeatmet oder verschluckt werden. Sie können eine schwere Lebererkrankung auslösen. Verbreitet werden die Bandwurmeier über den Kot von Füchsen, die sich in der Nähe der Brombeersträucher aufhalten. Nur die oberen Beeren pflücken und Zuhause gut waschen oder die Beeren erhitzen. Dies gilt auch für Himbeeren und andere Sträucher.
  1. Alle Expeditionsteilnehmer haben aufeinander Rücksicht zu nehmen.

Alles gepackt?
Die Route ist vorbereitet?
Die Expeditionsteilnehmer freuen sich auf einen spannenden Tag im Wald?
Dann startet gleich los!
Die wunderbar bunten Blätter der Herbstbäume können gesammelt und zu Hause gepresst werden. Aus den gepressten Blättern lassen sich wunderbare Blätterbilder kleben oder ein Blättermandala legen. Im Wald können wir Laubhaufen zusammentragen, in denen sich Igel oder andere Kleintiere einnisten können. Zapfen, Eicheln, Bucheckern und Kastanien eigenen sich für tolle Herbstbasteleien. Breite Baumstämme am Boden laden zum Balancieren und Hindernishüpfen ein. Mit so einem Baumstamm kann man sogar telefonieren: Dazu stellen sich zwei Kinder jeweils an die beiden Baumenden. Nun wird mit einem Stein auf das Holz geklopft. Wer kann, verwendet das Morsealphabet. Die Klopfzeichen sind nicht nur zu hören, sondern manchmal auch als Schwingungen mit den Händen zu spüren. So ein alter Baumstamm oder Baumstrunk birgt aber auch eine Menge Leben in sich. Unter seiner Rinde verstecken sich allerhand Kleintiere wie Ameisen, Asseln, Spinnen, Käfer oder Ohrenkneifer. Mit unserer Becherlupe können wir sie eine Weile beobachten.
Welches Blatt und welche Baumfrucht gehören zu welchem Baum?
Was sammelt das Eichhörnchen und warum?
Wer sammelt den schönsten Herbststrauß aus Zweigen, Gräsern und Herbstblumen?
Wenn ihr alle diese Fragen beantwortet habt, gibt es ein Picknick am Bach oder auf einer Lichtung am Waldrand.
Ganz bestimmt aber, gibt es am Abend eine ganze Menge von dieser Expedition zu erzählen!

 

 
 
     
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