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Apfel-Gedicht zum Nachspielen

Mitte des 19. Jahrhunderts schrieb der Maler, Dichter und Märchenerzähler Robert Reinick das Gedicht „Vom schlafenden Apfel“.
Man kann dieses Gedicht gut als Vorlesegeschichte oder kleines Theaterstück nachspielen: Ein Kind stellt sich als Baum auf eine Kiste und hält einen Apfel in der Hand. Vier weitere Kinder spielen das Kind mit der Schürze, die Sonne, den Vogel und den Wind.

Im Vorfeld des Rollenspiels können die Kinder Blätter für den Baum, eine große Sonne und Federn für den Vogel aus Tonpapier ausschneiden. Damit werden Kostüme z. B. aus Oberhemden gestaltet und bemalt. Kidswebbis Tipp:
Kinder können dieses Gedicht mit eigenen Worten nacherzählen, eine Bildergeschichte malen und überlegen, wie man einen Apfel auf anderem Wege vom Baum holen kann.

Vom schlafenden ApfelVom schlafenden Apfel
Im Baum im grünen Bettchen
hoch oben sich ein Apfel wiegt;
der hat so rote Bäckchen,
man siehts, dass er im Schlafe liegt.Ein Kind steht unterm Baume
das schaut und schaut und ruft hinauf:
„Ach Apfel, komm herunter!
Hör endlich mit dem Schlafen auf!"Es hat ihn so gebeten;
glaubt ihr, er wäre aufgewacht?
Er rührt sich nicht im Bette,
sieht aus, als ob im Schlaf er lacht.Da kommt die liebe Sonne
am Himmel hoch daherspaziert.
„Ach Sonne, liebe Sonne,
mach du, dass sich der Apfel rührt!"Die Sonne spricht: „Warum nicht?"
Und wirft ihm Strahlen ins Gesicht,
küsst ihn dazu so freundlich;
der Apfel aber rührt sich nicht.Nun schau, da kommt ein Vogel
und setzt sich auf den Baum hinauf.
„Ei, Vogel du musst singen;
gewiss, gewiss, das weckt ihn auf!"Der Vogel wetzt den Schnabel
und singt ein Lied so wundernett
und singt aus voller Kehle;
der Apfel rührt sich aber nicht im Bett.Und wer kam nun gegangen?
Es war der Wind; den kenn ich schon,
der küsst nicht und der singt nicht;
der pfeift aus einem andern Ton.Er stemmt in beide Seiten
die Arme, bläst die Backen auf
und bläst und bläst und richtig,
der Apfel wacht erschrocken aufUnd springt vom Baum herunter
grad in die Schürze von dem Kind;
das hebt ihn auf und freut sich
und ruft: „Ich danke schön, Herr Wind!"Gedicht: Robert Reinick  (1805-1852)
Text und Gestaltungsideen: Nicole Potthoff

 

 
 
     
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