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Weihnachten – wusstest du schon, dass …?
… dass Weihnachten zum ersten Mal im Jahre 354 im Kalender als Fest stand? In einem Festtagskalender der katholischen Kirche aus dieser Zeit war die Geburt Jesu am 25.12. eingetragen. In den Ostkirchen werden die Geburt und die Taufe Jesu am 6.1. gefeiert. |
… dass der erste Weihnachtsbaum im Jahre 1539 zum ersten Mal urkundlich erwähnt ist? In diesem Jahr wurde im Straßburger Münster ein Weihnachtsbaum aufgestellt. Das Schmücken von Gebäuden mit immergrünen Pflanzen hat eine weit längere Tradition. Weitere Beispiele sind der Maibaum oder der Richtbaum. Während man sich früher einen Tannenbaum aus dem Wald holte, kommen diese heute von eigens dafür angelegten Weihnachtsbaumplantagen. Ein Fünftel aller Weihnachtsbäume kommen aus Ländern wie Dänemark oder Irland. |
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Wer einen Baum aus der Baumschule oder dem Forstbetrieb in der Nachbarschaft holt, kann also auch an Weihnachten etwas für die Umwelt tun. Die immergrünen Nadeln der Tannenbäume erinnern an die Lebendigkeit. Die Form der Tannenzweige ist hingegen ein Symbol für das christliche Kreuz. |
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Aufgepasst!
Der Weihnachtsbaum sollte vor dem Aufstellen auf dem Balkon oder im kühlen Keller – am besten im Netz – in einem Eimer mit Wasser stehen, damit er nicht vorzeitig austrocknet.
Der Baum sollte kippsicher und fest in einem speziellen Ständer im Haus aufgestellt werden. Notfalls kann man ihn mit transparenter Angelschnur sichern. |
Falls Kerzen den Baum erstrahlen lassen sollen, werden beim Schmücken werden zuerst die Kerzenhalter mit den Kerzen von der Spitze abwärts angebracht. Dabei musst du auf den sicheren Abstand zu anderen Zweigen achten. Anschließend wird der restliche Baumschmuck ebenfalls in einem sicheren Abstand zu den Kerzen an den Baum gehängt. Denke daran, dass das Kerzenlicht bis weit nach oben Hitze abstrahlt. Außerdem dürfen sich keine brennbaren Gegenstände in der Nähe des Christbaumes befinden.
Beim Anzünden der Kerzen musst du ebenfalls an der Spitze beginnen. Die brennenden Kerzen darfst du niemals unbeaufsichtigt lassen.
Sobald der Baum zu trocken ist, dürfen keine Kerzen mehr angezündet werden.
Eine elektrische Baumbeleuchtung kann ebenfalls sehr festlich aussehen. Sie sollte aber vor dem Schlafengehen oder beim Verlassen des Hauses immer ausgeschaltet werden.
Bevor der Christbaum auf den Kompost kommt, muss er komplett abgeschmückt werden. |
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… dass rote Äpfel und Nüsse als Weihnachtsbaumschmuck eine besondere Bedeutung haben? Die roten Äpfel sollen uns an Gottes Liebe, aber auch an die Vertreibung aus dem Paradies erinnern. Die Nüsse sollen als Symbol für Gottes Wort verstanden werden, das nicht immer einfach zu verstehen ist. In der Bibel stehen viele Gleichnisse, die Begebenheiten umschreiben, die man nicht erklären kann. In früheren Zeiten bestand der Baumschmuck aus essbaren Kleinigkeiten, die nach dem Fest an die Armen als ein Zeichen der Nächstenliebe verteilt wurden. |
… dass der Christstollen ein Symbol für das in Windeln gewickelte Christkind sein soll? Der Stollen ist ein sogenanntes Gebildegebäck. Bereits seine Form erinnert an ein gewickeltes Kind. Durch die weiße Puderzuckerschicht wird dieser Eindruck noch verstärkt. Der erste Christstollen wurde bereits vor über 700 Jahren als Weihnachtsbrot gebacken. |
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… dass Lichter und Kerzen zur Weihnachtszeit nicht nur die Dunkelheit erhellen sollen? Sie sind ebenso wie das Grün des Weihnachtsbaumes auch ein Zeichen der Hoffnung, die durch Jesu Geburt wieder in die Welt kommen soll. Der heilige Franz von Assisi stellte als Erster die Geburt des Christuskindes dar. Daraus entwickelte sich später das Krippenspiel. |
… dass die Krippe und der Stall eine besondere Bedeutung haben?
Sie stehen als Zeichen dafür, dass Jesus für alle Menschen, gleichgültig welcher Herkunft sie sind, geboren wurde.
Hier haben wir ein Bastelanleitung für eine Krippe. |
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… dass im Judentum und Islam Weihnachten nicht gefeiert wird? Da Jesus weder im Judentum noch im Islam als Gottes Sohn verstanden wird, hat seine Geburt in diesen Religionen keine Bedeutung. Im Islam ist Jesus ein von Allah auserwählter Prophet, der von den Gläubigen sehr geschätzt wird. |
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… dass man Italien einen „herzlichen Glückwunsch “ an Weihnachten wünscht und damit gute Wünsche meint?
"Buon Natale" heißt wörtlich "Gute/Schöne Weihnacht". Vor Weihnachten wünscht man sich "Buon Natale", an den Weihnachtsfeiertagen selber (24./25./26.12.) sagt man "Buon Natale", aber auch "Auguri". "Auguri" bedeutet "herzlichen Glückwunsch".
An vielen Orten feiert man die Heilige Lucia, die Kindern in der Nacht vom 12. zum 13. Dezember die Geschenke bringt. Die Befana bringt in diesem Fall am 6.1. nur Kohle (aus Zucker) und Süßigkeiten.
Andernorts bringt die Befana am 6. Januar die Geschenke. Die Weihnachtszeit mit dem 6. Januar.
Vielen Dank an Nadia für die Verbesserungsvorschläge! |
… dass in Finnland nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere an Weihnachten beschenkt werden? |
… dass in Schweden am 13. Dezember der Luciatag gefeiert wird?
Die älteste Tochter einer Familie verkleidet sich an diesem Tag als Lucia in einem weißen Kleid und einem Kranz mit brennenden Kerzen auf dem Kopf. Zusammen mit anderen Mädchen, einem Sternenjungen und vier Kindern, die als Kobolde verkleidet sind, nimmt sie an einem Lucia-Umzug teil. Sie singen gemeinsam unter anderem das „Santa Lucia – Lied“.
Der Vorname Lucia stammt aus dem Lateinischen von lux, das Licht. |
Santa Lucia
Schwer liegt die Finsternis auf unseren Gassen,
lang hat das Sonnenlicht uns schon verlassen.
Kerzenglanz strömt durchs Haus.
Sie treibt das Dunkel aus:
Santa Lucia! Santa Lucia! Santa Lucia!
Groß war die Nacht und stumm. Hörst du’s nun singen?
Wer rauscht ums Haus herum auf leisen Schwingen?
Schau, sie ist wunderbar,
schneeweiß mit Licht im Haar:
Santa Lucia! Santa Lucia!
Nacht zieht den Schleier fort, wach wird die Erde,
damit das Zauberwort zuteil uns werde.
Nun steigt der Tag empor,
rot aus dem Himmelstor:
Santa Lucia! Santa Lucia!
(Schwedische Überlieferung)
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… dass in Skandinavien der Julbock die Geschenke bringt?
Der Julbock ist ein Ziegenbock, der aus Stroh geflochten wird.
Die Julnissen sind nordische Hausgeister oder Wichtel, die in der Weihnachtszeit mit einem Hafer- oder Reisbrei mit Rosinen besänftigt werden.
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… dass die Kalenderkerze in der Adventszeit aus Dänemark stammt?
Die Kalenderkerze hat 24 Querstriche und ab dem 1.12. wird sie an jedem Tag um einen Strich heruntergebrannt.
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