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Inuit

Indianer, Indios, Inuit - Was ist richtig?

Indianer, Indios, Inuit - die Namen für die Ureinwohner Nord-, Mittel- und Südamerikas sowie der Arktis haben sich im Laufe der Jahrhunderte fest eingeprägt und sind mit bestimmten Vorstellungen über diese Menschen verbunden.

Doch sind unsere Vorstellungen auch richtig? Welche Völker werden als Indianer bezeichnet?

Ist das Wort Eskimo ein Schimpfwort?
Dieser und vielen anderen Fragen wollen wir in unserem Indianer-Spezial nachgehen.
Schlagen wir im Lexikon nach, so finden wir unter Indianer die Erklärung, dass dies der Oberbegriff für die Ureinwohner des amerikanischen Kontinents ist.
Die Ureinwohner der Arktis, die Inuit, gehören allerdings nicht dazu.

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Außerdem unterscheidet man zwischen den Indianern Nordamerikas und den Indianern, die in Mittel- und Südamerika leben. Sind das dann die Indios? An dieser Stelle könnten wir schon ins erste Fettnäpfchen treten. Wenn wir einen Ureinwohner Südamerikas so nennen würden, wäre er beleidigt. Das Wort „Indio“ ist für viele Ureinwohner ein Schimpfwort, das ihnen von den europäischen Eroberern gegeben wurde. Sie verbinden es mit einer großen Geringschätzung. Die Menschen möchten lieber als „Indigena“ oder Einheimische bezeichnet werden.

Auch die Indianer Nordamerikas bezeichnen sich selbst als Native Americans oder Natives – die Ureinwohner. Die kanadischen Indianer nennen sich First Nations und bringen damit zum Ausdruck, dass sie die ersten Menschen auf dem neuen Kontinent waren. Und zwar lange bevor ein europäischer Entdecker einen Fuß auf das Land gesetzt hat.
Die Eroberer waren es auch, die den Natives den Schimpfnamen Rothaut gaben. Dieser hatte jedoch rein gar nichts mit der tatsächlichen Hautfarbe der Ureinwohner zu tun, sondern bezog sich auf die rote Körpermalung der Stammesangehörigen.
Interessanterweise zählen zu den Native Americans auch die Inuit und die Aleuten in Alaska und in der Arktis Nordkanadas. Der Begriff „Eskimo“ fasst alle Ureinwohner der Arktis zusammen. Er soll übersetzt „Rohfleischfresser“ heißen und stammt aus der Sprache der Algonkinindianer. Da auch Sprachen immer wieder neu erforscht werden und es unzählige Indianersprachen gab und gibt, kommen manche Wissenschaftler heute zum dem Ergebnis, es könnte auch „Schneeschuhflechter“ heißen.

Viele Ureinwohner der Arktis empfinden das Wort „Eskimo“ als Beleidigung und deshalb lautet seit 1977 die richtige Bezeichnung „Inuit“. In der Sprache der Ureinwohner bedeutet dieses Wort „Menschen“.

Seit 1986 gibt es für alle Ureinwohner, Völker und Stämme eines Kontinents, die ihn als erste besiedelt haben, die Bezeichnung „indigene Völker“. Zu ihnen gehören die Indianer Nord-, Mittel- und Südamerikas, die Inuit und Aleuten der Arktis, die Samen in Nordeuropa, die Maori in Neuseeland, die Aboriginis in Australien, die Tibeter in Nepal, die Tuareg in Algerien, die Pygmäen in Afrika, und viele, viele andere Völker und Stämme dieser Erde.

Leider zählen die allermeisten indigenen Völker zur den bedrohten Völkern dieser Erde, die für ihre Rechte und oft auch um ihr Überleben Tag für Tag kämpfen müssen.

Wenn du etwas über die Indianer Südamerikas wissen möchtest, klicke hier!

Text: Nicole Potthoff

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