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Finnland

Amerika


Amerikaner schmücken ihre Straßen und  beleuchten die Häuser.  Die dekorierten Kaufhäuser laden ebenso wie bei uns zu langen Einkaufsbummeln ein.Das  "Xmas" (statt Christmas) kommt von der griechischen Schreibweise, "X" ist der Anfangsbuchstabe  von Christus. Auswanderer aus vielen Nationen haben ihre eigenen Bräuche und Traditionen in die Staaten mitgebracht, darum findet man hier ein multikulturelles Weihnachtsfest. 

Mexiko

Dort gibt es gleich zwei schöne Weihnachtsbräuche!  Sie heißen „POSADA“ (das bedeutet Herberge) und „PINATA“ („Topf“- Spiel). Am Weihnachtsabend ziehenKindergruppen von Haus zu Haus und bitten die Bewohner um Einlass, genauso wie es Maria und Josef vor fast2000 Jahren getan haben. Zuerst müssen die Hausbewohner behaupten, sie hätten keinen Platz für Besucher, sowill es der Brauch. Doch nach einigem hin und her, dürfen die Kinder dann eintreten. Im Haus hängt ein Tontopf,der mit Süßigkeiten gefüllt ist, an einer Schnur von der Decke herab. Wie bei unserem Topfschlagen werden denKindern zuerst die Augen verbunden. Der Reihe nach versuchen sie nun „Blind“ mit einem Stock die „Pinata“ zutreffen. Denn wenn das Gefäß zu Boden fällt zerbricht es, und die Kinder dürfen die herausfallenden Leckereieneinsammeln. Danach geht es zum nächsten Haus. 
Ein Beitrag von  Stefanie Pech , vielen Dank

Balkanländer (Bulgarien, Albanien, Serbien, Kroatien  z.T. Griechenland) 

Hier kennt man keine geschmückten Tannenbäume! Dort schlagen Vater und Sohn eine dreijährige Eiche und
bringen den Baumstamm (ca. 1 m lang) ins Haus. Die Frauen der Familie empfangen den Stamm feierlich, bestreichen ihn mit Weihrauch und Kräutern und umwickeln ihn mit einem weißen Tuch. Man sagt, dieser Weihnachtklotz diene dem Christkind als Treppe zur Erde. Am heiligen Abend wird der Weihnachtsklotz ins Feuer gelegt und soll die Nacht hindurch brennen. (von Stefanie aus Dresden)

Zusatz von Ivana aus Wien: Also, ich bin eine Kroatin aus Bosnien und wir feiern auch mit einem Weihnachtsbaum, ähnlich wie in Österreich und Deutschland gefeiert..

Hallo,
bin Bulgare und lebe seit 15 Jahre in Deutschland. Die Geschichte mit dem Tuch und den Baum finde ich interessant ist mir aber neu. So etwas gibt es in Bulgarien nicht. Da schmücken die Leute die Weihnachtsbäume genau wie hier. Die Geschenke liegen unter dem Baum. Der einziger Unterschied ist das der Weihnachtsmann um 24 Uhr kommt wenn die Kinder schlafen. Nach ganz alte Site sollte man am Heiligenabend (24.12) kein Fleisch essen. Das machen aber vereinzelt ältere Menschen.

Gruß Filipov

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Frankreich 

Die französischen Krippenfiguren, die Santons, sind fröhliche Handwerker, Bauern, Fischer auch Wäscherinnen in
der Kleidung des 19. Jahrhunderts. Sie überbringen Grüße an die Heilige Familie. 

Le Reveillon (Weihnachtsschmaus) am Heiligen Abend ist der Höhepunkt der Weihnachtszeit. Die "Buche de
Noel", eine Schoko- Biskuitrolle in Form eines Baumstammes symbolisiert  den vor dem Tannenbaum liegenden 
Weihnachtsklotz. Man verbrannte  diesen, um mit seinem Licht die Geister zu vertreiben. 

Der Weihnachtsbaum soll im Elsaß erfunden worden sein. Urkunden bezeugen, sein Licht erstrahlte vor 1605 in dieser Gegend. 1840 wurde der erste Christbaum durch die Herzogin  von Orleans in Paris aufgestellt.  Am Abend des 24. Dezembers stellen die Kinder ihre geputzten Schuhe vor den Kamin und hoffen die Nacht möge schnell vergehen, denn am nächsten Morgen gibt es die Geschenke. 

Im Elsaß wurde früher das Christkind von Hans Trapp begleitet. Im 16. Jahrhundert diente Hans von Trapp als
Hofmarschall beim Kurfürsten von der Pfalz.  Er war wohl ein arger Bösewicht. In unseren Tagen verhindert das Christkind, dass außer der Drohung mit der Rute, noch andere Aktionen von Hans Trapp greifen. 

Großbritannien 
1644 verboten die Puritaner  für  12  Jahre die Weihnachtsfeierlichkeiten. Gewaltsam wurden die Kirchen
geschlossen und die Geschäfte offen gehalten. Christmas war nach ihrer Meinung zu eng mit heidnischen Riten verknüpft. 
In diesen Jahren wurde die "Zeit der Heimlichkeiten" sehr wörtlich genommen. Bis 1752 hielt man sich an den Julianischen Kalender. Daher wurde Christmas am 6. Januar (Twelfth Night) gefeiert. 
Letztendlich hat auch hier "Gregor" gewonnen und der britische Turkey, auch der Plumpudding, wird am
25. Dezember verspeist. Der Tag, an dem Santa Claus die Geschenke durch den Kamin bringt. 
In der Weihnachtszeit geht es sehr fröhlich zu. Traditionell besucht man "Pantomimen". Das sind wilde
Aufführungen von Märchen oder historischen Geschichten. Die Stimmung auf den Plätzen und in den Straßen wird durch unzählige Lichter betont. "Father Christmas" knipst die Lampen in Covent Garden selber an. Der wunderschöne Baum am Trafalgar Square ergänzt das weihnachtliche Flair. 
Mistelzweige verzieren die Türrahmen. "On Christmas Day" darf jede Frau geküsst werden, die unter einem Mistelzweig angetroffen wird. 
Am Boxing - Day, dem 26. Dezember, werden Freunde und Bekannte besucht. Der Name stammt von den Boxen, in denen z.B. die Dienstboten ihre Weihnachtsgeschenke erhielten. 
Die Mari Lwyd (weißvermummte Gestalt) treibt am 6. Januar ihr Unwesen. Sie klingelt an den 
Wohnungen, stellt Rätsel und will gleichfalls befragt werden, aber wehe den Gefragten fällt  kein eigenes Rätsel ein, dann werden sie  von der Mari Lwyd gebissen und müssen die weiße Gestalt bewirten

Israel 

In der jüdischen sowie in der islamischen Religion gibt es kein Weihnachtsfest. Das gibt es nur in der christlichen Religion und symbolisiert wie allgemein bekannt die Geburt Jesus (Christus). 
Da im Judentum wie auch im Islam Jesus nicht als Sohn " Gottes" angesehen wird, gibt es auch keine Geburt zu
feiern. Jesus ist in diesen Religionen nur ein von Gott erwählter Prophet wie Moses für die Juden oder Mohammed für den Islam. 
Juden in Israel und auf der ganzen Welt feiern alljährlich im Dezember das sogenannte "Chanukah-Fest" .
Das Chanukah- Fest ist ein Lichterfest, bei dem zu Hause viele Kerzen angezündet werden und es genauso gemütlich zugeht wie unter dem christlichten Weihnachtsbaum. In erster Linie will man  aber den jüdischen Kindern nicht nachstehen, wenn alle Welt Weihnachten feiert und die Kinder Geschenke bekommen. Aus diesem Grund werden dann bei diesem Chanukah- Fest natürlich auch Geschenke an die jüdischen Kinder verteilt.
Chanukah selbst erinnert an den Tempelbau ( König David/ König Saloman) in Jerusalem von dem heute nur noch die Begrenzungsmauer steht - weltbekannt als Klagemauer. Viel wichtiger als das Chanukah- Fest ist für die Israelis das Passah Fest, das immer im Frühjahr (April) gefeiert wird. 
vielen Dank für diesen Beitrag an Ingo aus Berlin 

Italien

Wenn Italiener sich ein "Frohes Fest" wünschen, sagen sie"Buon Natale" (guten Geburtstag). Die Weihnachtszeit in Italien beginnt acht Tage vor dem 25. Dezember, zur der Zeit, als vor fast 2.000 Jahren im alten Rom die Saturnalien, das Fest zu Ehren des Gottes Saturn, begannen. Die festliche Zeit  endet  mit dem Dreikönigsfest. 


Nicht der Weihnachtsbaum, sondern die Krippe steht im Mittelpunkt des Festes. Jeder bemüht sich die schönste Krippe des Ortes zu gestalten. 

Nach katholischem Brauch wird 24 Stunden vor Heiligabend streng gefastet. Bei Sonnenuntergang eröffnet ein Kanonenschuss auf dem Kastell S. Angelo in Rom die heilige Zeit. Um 21 Uhr beginnen dann   in den  Kirchen die feierlichen Gottesdienste. 

Nach der Messe gibt es ein Festessen im Familienkreis und alle ziehen Geschenke aus der Urne des Schicksals.
Der  richtige Geschenktag ist am Dreikönigstag dem  6. Januar. Da rutscht die Hexe "Belfana" durch den Kamin und verteilt Pakete. 

Brasilien

Der folgende Beitrag stammt von Kathrin aus Berlin, die z.Zt. ein Austauschjahr in Brasilien verlebt.

Weihnachten wird in Brasilien am 24. Dezember (so wie in Deutschland) abends zelebriert. Manche Familien spielen "amigo segredo" was unserem Julclap entspricht. Danach wird gegessen.

Japan 
Vielen Dank für die nachfolgende Info an Thomas H. aus Tokyo 
Hallo, 
ja, hier ist der Anteil an Christen extrem gering (wenige Prozent der Bevölkerung) und der religiöse Hintergrund von Weihnachten ist den meisten Leuten unbekannt.Den Kitsch und Rummel gibt dafür aber umso mehr. Noch viel mehr als in Deutschland. 
Trennung zwischen Nikolaus und Christkind gibt es nicht - hier wurde der amerikanische "Santa Claus" übernommen.Heiligabend und Weihnachten sind  hier normale Arbeitstage. Besinnlich im Kreise der Familie feiern die Japaner dagegen den Jahreswechsel. Ganz im Gegensatz zu Deutschland mit Sekt und Knallern ist hier alles
ruhig, die ersten Tage des neuen Jahres sind frei und die meisten Geschäfte haben geschlossen. 
Weihnachten kann in  Japan aber auch so aussehen: 
Am Vortag waren wir in einem Kindergottesdienst mit Filmvorführung (Weihnachtsmärchen von Charles Dickens, wie der böse Mr.Scrooge zum netten Mr. Scrooge wurde). Für Mai war scheinbar das beste, dass man am Ende viele Kerzen ausblasen durfte. Am 24. abends gab es hier Bescherung mit Tannenbaum, Krippe und Kerzenduft.
Die 1,50 Meter-Tanne kam natürlich als Plastikmodell aus China - aber die  falschen Tannen sind inzwischen recht gut und nur beim ganz nahen Hinsehen erkennt man, dass der Baum nicht echt ist. Ein  gelungenes Imitat mit  unregelmäßigen Ästen und täuschend echten Nadeln - nicht nur Draht mit grünen Papierstreifchen, wie
man sich das bei "Plastikbäumen" so vorstellt. Echte Bäume sind in einer Stadt wie Tokyo sowieso kaum erhältlich und erschwinglich. 
Bei der Beleuchtung gingen japanische und deutsche Vorstellungen von Weihnachten  auseinander. Echte Kerzen wären natürlich am besten gewesen, aber die sind aus Brandschutzgründen in Japan unerwünscht und Kerzenhalterfür den Baum praktisch nicht erhältlich. Beim Plastikbaum auch sicher etwas gefährlich. Kamen also nicht in Frage. Ich wollte also ( - man denke an ruhige und besinnliche Weihnachten !) weiße Glühbirnchen, die dauerndbrennen - Kimie aber bunt flackernde Flughafenbefeuerung, wo einem nach fünf  Minuten vom Zusehen schon schwindelig wird.Da es dazwischen keinen Kompromiß gibt, hat unser Weihnachtsbaum in Tokyo nun zwei Lichterketten, eine ruhige, besinnliche mit 50 weißen Lichtlein und noch eine bunte
Zusatz-Turbo-Disko-Flacker-Flughafenbefeuerung. Zugegebenermaßen sieht es beides zusammen gar nicht mal so schlecht aus. Das beste an Letzterem ist ja, dass man es ausschalten kann - aber so schlimm wie befürchtet war es gar nicht (im Geschäft sahen die vielen knallbunten Flackerlichter nebeneinanderwirklich grauselig aus). 
Am Heiligabend sangen wir unter anderem auch "O Tannenbaum". Davon gibt es auch einen japanischen Text der da heißt "Momi no ki" (Tannenbaum). Die kleine Mai hat das auf dem Tonband im Kindergarten aber wohl nicht so ganz richtig verstanden und sang: "gomi no hi" (der Tag, an dem die Müllabfuhr kommt). 

Mexiko

Dort gibt es gleich zwei schöne Weihnachtsbräuche!  Sie heißen „POSADA“ (das bedeutet Herberge) und „PINATA“ („Topf“- Spiel). Am Weihnachtsabend ziehenKindergruppen von Haus zu Haus und bitten die Bewohner um Einlass, genauso wie es Maria und Josef vor fast2000 Jahren getan haben. Zuerst müssen die Hausbewohner behaupten, sie hätten keinen Platz für Besucher, sowill es der Brauch. Doch nach einigem hin und her, dürfen die Kinder dann eintreten. Im Haus hängt ein Tontopf,der mit Süßigkeiten gefüllt ist, an einer Schnur von der Decke herab. Wie bei unserem Topfschlagen werden denKindern zuerst die Augen verbunden. Der Reihe nach versuchen sie nun „Blind“ mit einem Stock die „Pinata“ zutreffen. Denn wenn das Gefäß zu Boden fällt zerbricht es, und die Kinder dürfen die herausfallenden Leckereieneinsammeln. Danach geht es zum nächsten Haus. 
Ein Beitrag von  Stefanie Pech , vielen Dank

Österreich 

In Österreich wird Weihnachten so gefeiert: 
Bereits im November schmücken die Leute ihre Häuser mit Kränzen Schleifen, Lichter in Form von Engeln, Weihnachtsmännern, Sternen... Und an manchen Tagen schneit es ! Anfang Dezember sperren die"Christkindl-Märkte" auf, wo über 100 kleine Stände mit Spielsachen, Lebkuchen und andere Süßigkeiten, Kerzen, Punsch und Tee und vielem mehr stehen. Wenn man nicht rechtzeitig um 08.00 Uhr in der Früh bei einem "Christkindl- Markt" ist, kann man sich ohne Stoßen garnicht mehr bewegen, weil dort so viele Menschen sind.
Mitte Dezember hat man dann schon alle Weihnachtsgeschenke. Am 23.Dezember geht man mit der ganzen Familie einen Tannenbaum und Baumschmuck kaufen. Endlich ist es so weit: Der Heilige Abend steht vor der Tür. Die Straßen sind leergefegt und in den Häusern brennen Lichter. Bei manchen Familien müssen die Kinder ins Kinderzimmer gehen und dürfen erst herauskommen, wenn das Glöckchen klingelt. Die Kinder sind aufgeregt und ganz still, damit sie das Glöckchen hören. Einige Minuten lang hört man nichts. Doch plötzlich läutet das Glöckchen. Die Kinder stürmen aus dem Kinderzimmer ins Wohnzimmer. Alle schreien:,, JUHUUUU, DAS CHRISTKIND WAR DA!!!!! 
Geschrieben von Corinna Eigner,10 Jahre,Österreich, Wien  Vielen Dank 
 

Sri Lanka 

Für viele Menschen  die auf der Insel Sri Lanka leben, ist die Geburt des Jesuskindes der größte Feiertag im
Jahr. Am Weihnachtsmorgen hängen die Weihnachtsgeschenke für die Kinder in einem Bambusbaum vor ihrem Zuhause. Die Menschen kleiden sich sehr festlich.

Finnland

In Finnland geht die ganze Familie oft am Heiligen Abend vor der Bescherung in die Sauna. Und es bekommen nicht nur die Menschen Geschenke, auch die Haustiere werden beschert.

 

New York 

Jedes Jahr passiert in New York ein kleines Wunder : Anfang Dezember wird ein riesengroßer Weihnachtsbaum in der Eingangshalle eines Wolkenkratzers aufgestellt. Das besondere ist, dass alle Menschen , die dort arbeiten, und viele, die hier vorbeikommen, Geschenke unter den Baum legen. 
Kurz vor Weihnachten landet dann der Weihnachtsmann mit einem Hubschrauber hoch oben auf dem Dach  des Wolkenkratzers. Mit dem Aufzug fährt er ins Erdgeschoß, wo ein riesiger Geschenkeberg  unter dem Baum liegt. Santa Claus, so heißt der Weihnachtsmann hier in Amerika, dankt den vielen Tausend Menschen. Denn die vielen Geschenke sind für all die Menschen , denen es nicht so gut geht. 
Am nächsten Tag schickt der Weihnachtsmann gleich mehrere Lastwagenfahrer .  Sie bringen alle Päckchen in die Kinderheime, zu den Krankenhäusern und überall dorthin wo Menschen in Not sind. 
Dieser Beitrag stammt von Stefanie ( besucht die 5. Klasse) und wohnt nahe bei Dresden.  Vielen  Dank !

Niederlande 

In den Niederlanden und im angrenzenden Flandern konzentriert sich das Weihnachtsbrauchtum auf die
Nikolauszeit vor dem 6. Dezember. Für viele kleine Holländer ist der Sinterklaas-Abend der schönste Feiertag des Jahres. In den Küstenorten kommt der Sinterklaas drei Wochen vor seinem Geburtstag oder am letzten Samstag im November mit einem Schiff in einem der alten holländischen Häfen an - angeblich aus Spanien. An diesem Abend stellen die Kinder einen Schuh vor den Kamin mit einem Wunschzettel, daneben ein Wassergefäß und eine Mohrrübe oder Heu für das Pferd des Nikolaus. Am nächsten Morgen finden sie an dieser Stelle kleine Nikolausfiguren aus Schokolade und ein Lebkuchenmännchen mit einem kurzen witzigen Gedicht. 
In diesen Sinterklaasgedichten wird immer die Wahrheit gesagt,- so ist es Brauch. Am 5. Dezember legt man einen großen Sack vor die Haustür und findet ihn am Abend der Pakete mit Geschenken für die ganze Familie vor. Auch die niederländische Weihnachtszeit endet mit dem Dreikönigstag. In Flandern ziehen drei ausgewählte Männer als Könige verkleidet von Haus zu Haus, singen Lieder und werden dafür bewirtet. 

Norwegen und Finnland 

Wer in der Weihnachtsnacht nicht "leer ausgehen" will, sollte es sich mit dem "Julenissen", dem norwegischen Weihnachtsmann, nicht verderben. Die Kinder stellen ihm deshalb eine Schüssel mit Grütze ans Fenster. 
Beim Julebord feiert die Familie mit einem reichhaltigen Mahl. Bis zu 60 verschiedene Speisen  werden serviert. Meist versüßen sieben verschiedene Kekssorten die Tafel. Die magische Zahl "7" hängt auch hier im engen Zusammenhang mit den Nissen (Kobolden), in deren Zeichen die Weihnachtszeit steht. 
Getrunken wird Julol, ein dunkles Weihnachtsbier. Der Jule - Aquavit rundet den Geschmack ab. 
Typisch finnisch ist das gemeinschaftliche Saunabad vor  dem Heiligen Abend. Ansonsten wird viel gegessen und getrunken im Familienkreis. Darunter auch  Schweinefleisch mit dem ironischen Namen "gebackener Schwede".
Am zweiten Weihnachtstag, dem Stephanstag,  wird getanzt, Schlitten gefahren und früher wurde geritten. Die Pferde versorgte man an diesem Tag besonders gut, denn Stephan ist in Finnland der Schutzpatron der Pferde.
Als die Germanen das Fest der Wintersonnwende, das Julfest, feierten, wurden in der Mittwinternacht große Sonnenräder aus Holz und Stroh angezündet und über die Hänge in die Täler gerollt. An ihren heiligen Flammen wurde auch der Julblock entzündet, ein Baumstumpf aus Eiche der im Boden bei der Feuerstelle vergraben wurde
und der (auch noch in christlichen Zeiten, dann aber eher aus Apfelbaumholz) das Weihnachtsfest über Wärme spenden sollte. Die Asche des Julblocks sollte heilig und  wundertätig sein, half sie gegen Krankheiten und brachte eine reiche Ernte. 
Die Julzeit endet in Skandinavien am St.-Knuts-Tag, dem 13. Januar, zu Ehren des dänischen Großkönigs Knut IV., des Heiligen, der von 1080-1086 regierte. Er wird wegen seiner Frömmigkeit und Großzügigkeit gegenüber den Armen verehrt. Am 13. Januar wird noch einmal üppiggegessen und getrunken, bis alle Festvorräte aufgezehrt sind. Zum letzten Mal zündet man die Kerzen an, schmückt den Baum und setzt ihn vor die Haustür mit demWunsch: "Gott segne dein Jul. Möge es bis Ostern dauern." 

Finnland

In Finnland geht die ganze Familie oft am Heiligen Abend vor der Bescherung in die Sauna. Und es bekommen nicht nur die Menschen Geschenke, auch die Haustiere werden beschert.

Wir freuen uns auf reichtlich Post und bitten euch diese Weihnachtsinfos zu erweitern. 

 

Russland 

Wie in vielen anderen  Ländern mit orthodoxem Glauben, gilt noch der julianische Kalender. Der 25. Dezember  bedeutet für strenggläubige Menschen das Ende der Fastenzeit.
Es ist ein normaler Arbeitstag. Der 31. Dezember ist der wichtigste Festtag.  Bunte Lichterketten schmücken  die Straßen. Auf den  großen Plätzen werden die Tannenbäume geschmückt. 
Wenn sich der Feierabend nähert, beginnt man im Kollegenkreis mit kleinen Betriebsfeiern. 
Besonders frostfeste Menschen  feiern im  Freien,  dort schmücken sie den Christbaum,  genießen die Natur und zelten im Schnee. 
Väterchen Frost bringt den Kindern die Geschenke. Er wird von einem Mädchen (der Schneeflocke) und einem Jungen (Neujahr) begleitet.
Die Kinder tragen Geschichten, Gedichte oder Lieder vor. 
Der aufgehende Morgenstern am 7. Januar läutet das eigentliche Weihnachtsfest ein. Diesen  Feiertag gestaltet man besinnlich im Kreise der Familie. Vier Tage später, am 11. Januar beginnt  das Neue Jahr. 

Schweden 

Die Götter gaben sich in der Vergangenheit mit Hülsenfrüchten zufrieden. Daher ist am  Donnerstag (der Tag war dem Gott Donar, auch Thor genannt, geweiht) die Erbsensuppe   traditionelles Gericht. 
In den 20er Jahren entstand der Brauch, am 1. Advent nur 1/4 der Kerze abzubrennen. Eine Woche später das 2. Viertel bis schließlich am 4. Adventdie Kerze ganz verbraucht wird. 
Der Lucientag (13. Dezember) ist ein wichtiger Höhepunkt der Adventszeit.  Lucia (meist die älteste Tochter des Hauses) serviert der Familie das Frühstück ans Bett. Sie trägt ein weißes Kleid und einen Kranz mit  brennenden Kerzen. 
Aber nicht nur die Familie wird zeitig geweckt. Lehrer und  auch Hotelgäste werden  (manchmal bereits ab 4 Uhr!) aus  den Federn geholt. 

Die Medien beginnen zeitig mit der Übertragung der Lucia - Umzüge. Lucia wird neben 34 Mädchen von einem Sternenjungen und von vier Tomten (Kobolden) begleitet. Die Weihnachtsgeschenke brachte
früher der Julbock (Thors Ziegenbock). Heute beschert der 
Jultompte die artigen Kids. 

Der Julklapp, der bei uns besonders auf Schul- und Betriebsfeiern beliebt ist, hat also in Schwedenseinen Ursprung. 

Bis zu 38 Gänge werden beim Julfest aufgetragen. Auch die Julkorv, eine besondere Bratwurst, darf  nicht fehlen. 

 

    K I D S W E B