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… gegen Bremsen, Mücken, Gnitzen, Stechfliegen & Co.?
Bremse, Mücke & Co. mögen ebenfalls keine kräftigen Gerüche von Kräutern wie Pfefferminz, Zeder, Teebaum- oder Nelkenöl. Da ätherische Öle allergische Hautreaktionen auslösen können, sollten die Öle nie direkt auf die Haut aufgetragen werden. Kidswebbis Beutelketten, die mit einer Mischung aus Zitronen-, Geranium- und Sandelholzöl beträufelt werden, halten stechende Insekten zumindest für eine ganze Weile fern.
Grundsätzlich sollte man im Freien keine gelben, orangefarbenen oder grellen Kleidungsstücke tragen, denn darauf „fliegen“ fast alle stechenden Insekten – außer Mücken. Sie fliegen auf dunkle Kleidung am Tage und helle Kleidung in der Dämmerung.
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Hier findet ihr eine Anleitung um Insektenvertreiber, wie den kleinen Stinker zu stecken.
Außerdem riechen die stechenden Plagegeister die Milchsäure im Schweißgeruch, den ein schwitzender Mensch verströmt. Der unterschiedliche Anteil an Milchsäure im Schweiß ist übrigens auch der Grund dafür, dass manch einer häufiger angezapft wird als ein anderer. Insektengitter an Fenstern und Türen schützen nicht nur vor Mücken & Co., sondern auch vor anderen „Fluggästen“. Für den Garten und den Balkon gibt es einige Pflanzen, die sich als Insektenschreck einen Namen gemacht haben. Dazu gehören Tomatenpflanzen, einige Kräuter wie Salbei, Basilikum oder Pfefferminze und eine Geraniensorte, die einen Zitronenduft verströmt. |
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Allein in Deutschland gibt es mittlerweile 48 verschiedene Mückenarten. Wissenschaftler arbeiten daran ein Frühwarnsystem zu entwickeln, um vor der Übertragung von Krankheiten durch diese Insekten rechtzeitig warnen zu können. |
Kidswebbis Tipp
Wusstest du, dass uns nur die weiblichen Mücken stechen? Sie benötigen das Blut zur Bildung der Mückeneier. Als „Schiffchen“ werden diese dann auf einer Wasseroberfläche abgelegt. Ein Schiffchen besteht aus vielen kleinen Eierpaketen.
Du kannst sie im Sommer auf einer Wasserpfütze oder in der Vogeltränke finden. Deshalb sollten auf dem Balkon oder der Terrasse keine Gefäße mit Wasser stehen, sonst züchtet man sich seine eigene Mückenplage heran. |
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… Hornissen, Wespen, Hummeln und Bienen?
Alle vier Insektenarten greifen Menschen nur dann an, wenn sie sich bedroht fühlen.
Der Stich einer Hornisse ist nicht gefährlicher als der einer Wespe, Biene oder Hummel. Es ist ein Irrglaube, dass mehr als drei Hornissenstiche einen Menschen in Lebensgefahr bringen könnten. Für Menschen mit einer Insektenstichallergie kann jeder Stich zu einer bedrohlichen Situation werden, daher führen Allergiker entsprechende Medikamente mit sich. |
Grundsätzlich sollte sich aber jeder von Nestern und Einflugschneisen von Biene & Co. fernhalten! Die Ruhe bewahren, ist das erste Gebot bei einem unvermeidbaren Aufeinandertreffen! Auf keinen Fall versuchen, die Tiere zu schlagen oder gar zu greifen! Auch wenn es schwerfällt, stillhalten, wenn sich ein Tier am Körper absetzt.
In der Regel fliegen sie schnell weiter. Kommt eines der Insekten dem Gesicht zu Nahe, dann Augen und Mund schließen.
Eventuell mit einer Zeitung oder einem Tuch das Tier vorsichtig „wegwedeln“. Und wenn sie doch zugestochen haben?
Sofern ein Stachel noch in der Haut steckt, muss er mit einer Pinzette entfernt werden. Anschließend wird der Stich gekühlt, mit Teebaumöl oder einer Insektenstichcreme behandelt. |
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Kein Teebaumöl im Haus, keine Insektenstichcreme in Sicht? Dann schneidet ihr eine Zwiebel auf und reibt die Stelle damit ein oder ihr sucht euch Pfefferminze, kaut sie kurz durch und legt den Pfefferminzbrei dann auf die gestochene Stelle. Hilft bestimmt!
Bei einem Stich im Gesicht muss unter Umständen ein Arzt aufgesucht werden. Bei einem Stich in den Mundraum hilft es, einen Eiswürfel zu lutschen, während man zum Arzt fährt.
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… Stubenfliegen und andere fliegende „Früchtchen“?
Stubenfliegen und Fruchtfliegen stechen und zwicken uns zwar nicht, sie sind aber trotzdem lästig. Sobald man Getränkereste, faulendes Obst oder Küchenabfälle rumliegen lässt, tauchen auch schon bald die kleinen, braunen Fruchtfliegen auf.
Also lautet die 1. Regel: Keine Speise- oder Getränkereste rumstehen lassen! Stattdessen entweder eine Zitrone mit Gewürznelken spicken oder aus ein paar Tropfen Spülmittel, 4 EL Essig, 1 TL Honig und einen Schuss Apfelsaft eine „Anti-Fruchtfliegen-Mischung“ herstellen. |
Den Geruch den Tomatenpflanzen, Katzenminze oder eine nach Zitrone duftende Geranie verströmen, werden von Fliegen nicht gemocht. Auch mit Nelken gespickte Zitronenscheiben können helfen. |
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… Zecken?
Zecken sind Milben und gehören damit zu den kleinen Spinnentieren. Zecken saugen Blut von Tieren und Menschen. Einige Zeckenarten können auf diesem Weg Krankheiten wie die Borreliose oder eine Früh-Sommer-Meningo-Enzephalitis (u. a. Hirnhautentzündung) übertragen. Zecken bevorzugen Körperstellen, an denen die Haut möglichst dünn ist. Dort können sie ihre Mundwerkzeug am besten zum Einsatz bringen und den Blutspender anzapfen. |
Erst nach einigen Tagen lässt sich dann die vollständig gesättigte Zecke wieder abfallen. Oft erkennt man einen Zeckenbiss erst an dem kleinen, bräunlich bis schwarzen, runden Knubbel, der sich auf der Hautoberfläche befindet. |
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Hungrige Zecken sind ganz platt und winzig. Sie bevölkern vor allem im Sommer die Spitzen der Gräser m Wald, an Wegrändern oder auch im eigenen Garten. Deshalb sollte man vor allem in Regionen mit hohem Zeckenbefall bei Streifzügen über Wiesen feste Schuhe und die Strümpfe über der Hose tragen. Auf heller Kleidung sind auch winzige Zecken schneller zu sehen und zu entfernen. |
Hat sich eine Zecke „angedockt“, sollte diese so schnell wie möglich entfernt werden. Dabei darf der Körper der Zecke weder gequetscht noch mit Öl oder Kleber behandelt werden. Sonst „entleert“ sich das Spinnentier, bevor es stirbt und überträgt auf diese Weise die Krankheitserreger. Leider lässt sich eine Zecke am besten mit einer Spezialpinzette entfernen, da sich das Tier mit vielen kleinen Widerhaken, die sich an seinem Mundwerkzeug befinden, regelrecht in der Haut verankert hat. |
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Unter www.zeckenschule.de findest du viele Fotos, kleine Videos, einen Zecken-Comic und jede Menge Informationen und Spiele zum Thema. (Hinweis für Eltern: Betreiber der Zeckenschule ist ein deutscher Arzneimittelhersteller, der u. a. auch einen Impfstoff gegen FSME herstellt.)
Tiere kann man vor Zeckenstichen mit den kidsweb-Duftbeuteln schützen, unsere Hunde tragen im Sommer immer einen frisch gefüllten Beutel mit Pfefferminze und Gewürznelken am Halsband.
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Ein Zeckenbiss tut nicht weh, da das Spinnentier mit einem Spezialsekret die Einstichstelle betäubt. Eine Rötung kann mit einem Insektenstichgel behandelt werden. Zeigt sich nach einiger Zeit eine größerflächige Rötung am Körper oder die Anzeichen einer Grippe, dann sollte vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht werden. Kidswebbi schreibt jeden Zeckenbiss in seinen Kidsweb-Gesundheitspass mit Datum ein. |
… Grasmilben?
Grasmilben oder Herbstgrasmilben sind ebenfalls Spinnentiere. Im Gegensatz zu den Zecken benutzen die Larven der Grasmilbe unseren Körper als Großtankstelle. Dafür jucken die Einstichstellen ganz gewaltig. Wie bei den stechenden Insekten helfen hier zu Abwehr Duftstoffe und bei einem Stich ein kühlendes Gel oder ein Tropfen Teebaumöl.
… Quallen?
Quallen oder Medusen gehören zu den Nesseltieren. Sie bevölkern seit 505 Millionen Jahren die Erde und gehören zu den ersten Tieren der Urzeit.
Der überwiegende Anteil der etwa 3.000 Arten lebt im Meer, nur sehr wenige leben im Süßwasser. Alle Quallen haben einen schirm- oder glockenförmigen Körper aus einer gallertartigen bis knorpeligen Masse. Diese Masse besteht zu 94 bis 99 % nur aus Wasser. Manche Quallenarten haben an ihrem Körper lange Fäden, die sogenannten Tentakel. Einige Quallenarten, wie Feuer- oder Nesselquallen in Nord- und Ostsee, sind giftig. Wenn man mit ihnen in Berührung kommt, dann zerplatzen an den Tentakeln winzige Nesselkapseln, die mit einem Gift gefüllt sind. Dieses Gift brennt wie Feuer auf der Haut. Selbst tote Feuerquallen oder abgerissene Fäden, die im Wasser umhertreiben, können das Gift noch abgeben. Ein Kontakt macht sich mit brennenden Schmerzen und eventuell auch roten Striemchen am Körper bemerkbar. Es wichtig, die betroffene Stelle mit einer Scheckkarte oder einem anderen kantigen Gegenstand abzuschaben. Das Abspülen mit Mineralwasser oder das Betupfen mit Desinfektionslösung lässt nur noch weitere Nesselkapseln aufplatzen. Bei einer Abreibung mit feuchtem Sand würde dies übrigens auch passieren, deshalb nur trockenen Sand zum vorsichtigen Abreiben der betroffenen Hautstelle nehmen. Essig und die Inhaltsstoffe von Rasierschaum sollen die Nesselkapseln ebenfalls unschädlich machen. Eine Brandsalbe, ein kühler feuchter Wickel oder eine Quarkauflage lindern nach dem Entfernen der Nesselkapseln das unangenehme Brennen auf der Haut. Das Land Schleswig-Holstein ist Herausgeber des Faltblatts „Quallen in Küstengewässern der Nord- und Ostsee“, in dem alle wichtigen Informationen noch einmal zusammengefasst sind.
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