Als es noch keine Messgeräte gab, waren sie auf ihre eigenen Beobachtungen angewiesen.
Aus dieser Zeit stammen die Bauernregeln und die Legende vom Wetterfrosch im Glas.
Tatsächlich haben aber Pflanzen und Tiere besondere Fähigkeiten, um auf einen Wetterumschwung rechtzeitig zu reagieren. |

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Das betrifft vor allem die Wetterzapfen und Sonnenbräute. Mit den Erfindungen der Thermometer, Hygrometer und Co. hat sich auch die Wissenschaft der Meteorologie, das Wissen über das Wetter und seine Erscheinungen, entwickelt.
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Ein Bereich der Meteorologie ist die Wettervorhersage. Um das Wetter im Voraus zu bestimmen, müssen die Meteorologen zunächst viele, viele Daten über das Wetter sammeln. Das heißt an den verschiedenen Wetterstationen auf der ganzen Welt, werden Tag und Nacht der Luftdruck, die Luftfeuchtigkeit, die Temperatur, Wolkendichte und -höhe, Sichtweite, Windstärke und der Niederschlag in regelmäßigen Abständen gemessen. Dazu stehen den Wetterforschern unterschiedliche Apparaturen und Instrumente zur Verfügung. Satelliten im All und Radarstationen gehören ebenso dazu, wie der mit Helium oder Wasserstoff gefüllte Wetterballon, der Messgeräte bis zu einer Höhe von 30.000 Metern in den Himmel trägt. In der Regel transportiert er Radiosonden, mit denen die verschiedenen Wetterdaten in der Atmosphäre ermittelt werden. Alle Daten der Wetterstationen werden über ein besonderes Telekommunikationssystem, das GTS, an zentrale Wetterämter weitergeleitet. |
Mit komplizierten Gleichungen werden aus diesen Wetterdaten Wettervorhersagen berechnet, dazu muss schneller gerechnet werden, als die Zeit vergeht. Diese Arbeit erledigen heute große Computeranlagen mit speziellen Computerprogrammen.
So sind genaue Wettervorhersagen für die nächsten 24 Stunden, aber auch bis zu einer Woche möglich.
Bauernregeln zum Wetter
Regnet es am Siebenschläfertag, der Regen sieben Wochen nicht weichen mag.
Im Frühjahr Spinnweben auf dem Feld geben einen schwülen Sommer.
Viel Nebel im Frühjahr, viel Gewitter im Sommer.
Im Juli muss vor Hitze braten, was im September soll geraten.
Macht im Juli die Ameis' groß den Hauf', folgt ein strenger Winter drauf.
Kidswebbis-Wetterregeln
Regnet es am heutigen Tage nimmer,
wird es morgen auch nicht schlimmer.
Zwickt es Kidswebbi im rechten Ohr,
schaut die liebe Sonne bald
aus dem Wolkenmeer hervor.
Schläft Kidswebbi morgens lang und länger,
werden Herbst und Winter immer strenger.
Schaut Kidswebbi fröhlich drein,
folgt auf Regen Sonnenschein.
Text: Nicole Potthoff
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